Landrat Paul Breuer informierte sich bei Fa. Dilba über die Situation und die Bedeutung der Zeitarbeit für den regionalen Arbeitsmarkt

Passend zum 14-jährigen Bestehen und zum Umzug in die neuen Geschäftsräume in der Sohlbacher Straße erhielt die Firma Dilba Besuch von Landrat Paul Breuer.

Inhaber und Geschäftsführer Peter Dilba freute sich, denn bereits bei der Geschäftsgründung 1991 hatte der damalige Bundestagsabgeordnete dem Unternehmen einen Besuch abgestattet. Paul Breuer: „Damals litt die Zeitarbeitsbranche noch unter einem sehr schlechten Image und man war gespannt, was die Zukunft in diesem Bereich bringen würde. Was also hat sich seitdem im Siegerland getan?“

Bei der Firma Dilba sehr viel! Eine konstante Mitarbeiterzahl, die sich saisonal zwischen 160 und 200 Zeitarbeitnehmern bewegt, ist in vielen Kundenbetrieben im Einsatz. Zum größten Teil besteht dabei die Zeitarbeit im Siegerland aus Fachkräften im gewerblichen Bereich. Sie hat sich zu einem wichtigen Pufferelement für den heimischen Arbeitsmarkt entwickelt, der gerade hierdurch erheblich flexibler und anpassungsfähiger geworden ist. Diese Entwicklung ist nach Expertenmeinung jedoch noch nicht abgeschlossen: Das Potential kann noch weiter ausgereizt werden.

Bei Dilba habe man von Beginn an auf Qualität und Motivation der Mitarbeiterschaft gesetzt. Entsprechende Löhne und das passende Arbeitsumfeld hätten dabei eine wichtige Rolle gespielt. Damit unterscheide man sich konsequent von manchen Mitbewerbern auf dem Markt, so Peter Dilba. Zustimmung kommt von Breuer: „Dumpingpreise zahlen sich nicht aus. Gerade bei der Qualität der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollten keine Kompromisse gemacht werden!“

Die Rechnung geht auf: Die Arbeitnehmer erhalten bei Dilba einen unbefristeten Vertrag und legen eine überdurchschnittlich hohe Arbeitszufriedenheit an den Tag. Viele sind schon lange dabei: In den kommenden Wochen können zwei Mitarbeiter auf ihr 10-jähriges Jubiläum zurückblicken!

Zeitarbeit hat eine hohe regionale Bedeutung. Auch viele ältere Menschen oder Jugendliche finden in diesem Bereich Arbeit. Nach der Umsetzung von Hartz IV melden sich immer mehr Bewerber. Hier kommt der Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit Siegen eine große Bedeutung zu. „Ziel muss eine noch stärkere Kundenorientierung sein, wobei zu den Kunden nicht nur Arbeitsuchende, sondern auch personalsuchende Unternehmen gehören. Offenheit, Verbindlichkeit und Flexibilität sind gefragt, nicht lange Wartezeiten, Call-Center oder Warteschleifen. Wenn wir die Probleme auf dem Arbeitsmarkt in den Griff bekommen wollen, haben wir dafür keine Zeit“, so Breuer.

Dilba sei für ihn nicht ein Unternehmen von vielen, sondern baue in besonderem Maße auf Qualität und Vertrauen. Nicht der schnelle Profit zu Lasten Dritter, sondern eine vorzeigbare soziale Sensibilität zeichneten Dilba aus. Dies komme allen Seiten auf dem heimischen Arbeitsmarkt und damit auch der regionalen Wirtschaft insgesamt zugute, betonte Breuer. Der Landrat war sich mit Peter Dilba darin einig, das sich langfristig nur eine solide aufgebaute Firmenpolitik auszahlt. Preis- und Lohndumping entwickelten sich dagegen schnell zu einem Bumerang, der die Substanz nicht nur des eigenen Unternehmens gefährdet.

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